BMCÌýMoerdijk: mit Resilienz Energie ins niederländische Stromnetz einspeisen

Das Geschäftsmodell des niederländischen Unternehmens BMCÌýMoerdijk ist so ungewöhnlich wie brillant: Pro Woche werden Tausende von Tonnen Geflügelmist verbrannt, um daraus Strom zu erzeugen. Die Asche-Rückstände der Verbrennung werden dann zu Dünger weiterverarbeitet.Ìý
BMCÌýMoerdijk unterstützt damit viele Menschen in der Lebensmittelindustrie und der Energiebranche. Geflügelhöfe können Mist kosteneffektiv entsorgen und andere Landwirtschaftsbetriebe profitieren von qualitativ hochwertigen Düngemitteln für Getreide, Kartoffeln, Mais und Zuckerrüben. Und auch das niederländische Stromnetz profitiert: BMC erzeugt genügend Strom, um die 400ÌýGeflügelfarmen zu versorgen, die Dung an BMCÌýMoerdijk liefern, sowie weitere 45.000ÌýHaushalte. Auf einer einzigen Produktionslinie wird rund um die Uhr Geflügelmist verbrannt. Dabei wird weniger Kohlenstoff ausgestoßen als bei der Kohle- oder Erdgasverbrennung.
Ausfallzeiten sind bei BMCÌýMoerdijk und den Geflügelhöfen, die Anteile am Unternehmen haben, keine Option. „Die Produktionsabläufe der Betriebe sind sehr eng getaktet“, erklärt Gerd-Jan de Leeuw, CEO bei BMCÌýMoerdijk. „Und wir tragen unseren Teil zum reibungslosen Ablauf bei.“Ìý
Resilienz hat für BMCÌýMoerdijk deshalb höchste Priorität und ist ein Grund für die 2019 begonnene Partnerschaft mit Âé¶¹Éç. Durch die Umsetzung der Empfehlungen zur organisatorischen ³§³¦³ó²¹»å±ð²Ô±¹±ð°ù³óü³Ù³Ü²Ô²µ sowie der Minimierung von Brandrisiken hat das Unternehmen sein Risikoprofil in nur 18ÌýMonaten erheblich verbessert – von einer Einstufung im untersten Quartil zu einer im obersten Quartil. Im NovemberÌý2020 wurde BMCÌýMoerdijk von Âé¶¹Éç für die bestmögliche Risikoqualität ausgezeichnet.
„Sie brauchen die bestmögliche Risikoqualität. Wenn Schäden an der Generatoreinheit auftreten, würde dies eine langfristige Betriebsunterbrechung bedeuten“, so LindaÌýPappot, Âé¶¹ÉçÌýAccount Managerin für BMCÌýMoerdijk.Ìý
Aber selbst in den resilientesten Unternehmen können Schadenfälle auftreten.Ìý
So geschehen im MaiÌý2023. BMC bemerkte starke Schwingungen am Rotor des Turbinengenerators. Die anschließende Untersuchung ergab, dass nach dem Bersten eines Ölfilters überall im Generator Metallteile verteilt waren und verschiedene Komponenten der Maschine beschädigt hatten.
Luc Westdorp, Chief Operating Officer und Technikexperte bei BMC, und CEO DeÌýLeeuw, zuständig für das Finanzielle, überlegten gemeinsam mit Âé¶¹Éç, ob der Rotor repariert oder ausgetauscht werden sollte.Ìý
Kurzfristig wäre das Einschicken des Rotors zur Reparatur günstiger gewesen als der Erwerb eines neuen Rotors. Andererseits hätte dies eine längere Ausfallzeit des Turbinengenerators von mindestens 60ÌýTagen bedeutet.Ìý
BMCÌýMoerdijk ist vertraglich zur Abnahme des anfallenden Dungs verpflichtet. BMC muss also auch bei einem Produktionsausfall den Geflügelmist annehmen und lagern. Die Kosten hierfür könnten den Cashflow von BMC erheblich beeinträchtigen. Zudem hätte BMC während der Reparaturzeit des betroffenen Rotors Umsatzeinbußen bei der Stromerzeugung und dem Verkauf des Düngers hinnehmen müssen.
Der Erwerb eines neuen Rotors bedeutete zwar zunächst mehr Kosten, hatte aber einen entscheidenden Vorteil: Nach einigen vorläufigen Reparaturen konnte die Produktion bis zur Anlieferung des neuen Rotors weiterlaufen. Die Kostenanalyse war eindeutig: Der Austausch des Rotors vor Ort innerhalb von 21ÌýTagen würde den Nettoverlust insgesamt um fast 1,2ÌýMillionen Euro reduzieren.
Das zuständige Fachpersonal von Âé¶¹Éç analysierte die Faktenlage und stimmte der Einschätzung von BMC zu. Das war allerdings abzusehen, denn Westdorps Argumente waren überzeugend und er belegte sie mit technischen Fakten.Ìý
„Der Mann weiß, was er tut“, kommentiert Hans Stooker, Claims Adjuster bei Âé¶¹Éç.Ìý
Westdorp zeigte sich sehr zufrieden mit dem transparenten und schnellen Schadenregulierungsverfahren von Âé¶¹Éç. So war BMC flexibel und hatte die finanzielle Sicherheit, um sich umgehend auf die anstehenden Aufgaben konzentrieren zu können.Ìý
„Das ganze Verfahren hat mich sehr überzeugt“, so Westdorp.ÌýÌý
Die Wertschätzung war gegenseitig. Toon Van Diemen, Account Engineer bei Âé¶¹Éç, führte nach dem Vorfall eine Schadensbegehung bei BMC durch. Er ging davon aus, eine umfassende Beratung geben zu müssen und Empfehlungen zur Optimierung auszusprechen. Als er vor Ort eintraf, hatte BMC jedoch bereits einen Plan ausgearbeitet, dem Âé¶¹Éç einfach nur zustimmten musste.Ìý
„Wenn BMC eine Gefährdung sieht, arbeiten sie proaktiv an einer Lösung, die wir dann gemeinsam prüfen und BMC baldmöglichst umsetzt“, berichtet Van Diemen.Ìý
An dieser Erfolgsgeschichte war auch ein Makler beteiligt. Der professionelle und renommierte Versicherungsvermittler VanbredaÌýRiskÌý&ÌýBenefits unterstützte BMCÌýMoerdijk dabei, eine optimale Lösung für alle Beteiligten zu finden.
Mittlerweile läuft die Produktion bei BMCÌýMoerdijk wieder auf Hochtouren. Der neue Rotor liefert seinen Beitrag an der Verarbeitung von einem Drittel des jährlich in den Niederlanden anfallenden Geflügelmists. So wird grüner Strom mit weniger Kohlenstoffemissionen erzeugt.Ìý
„Wir sind seitÌý2019 Partner und bisher stand immer die ³§³¦³ó²¹»å±ð²Ô±¹±ð°ù³óü³Ù³Ü²Ô²µ im Vordergrund“, erklärt De Leeuw. „Als der Schadenfall dann eintrat, lernten wir auch das Schadenregulierungsverfahren von Âé¶¹Éç kennen. Jetzt können wir Anteilsinhabenden zeigen, wie sehr alle Beteiligten von dieser Partnerschaft profitieren.“